Die Einquartierung
Einladung
zum 210. Jahrestag
der Völkerschlacht bei Leipzig 1813
Markkleeberg/Dölitz/Liebertwolkwitz, 15.12.2022
Liebe Freunde, liebe Mitglieder der militärhistorischen Vereine,
hiermit laden wir Euch herzlichst zur Gedenkveranstaltung anlässlich des 210. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig ein.
Die Gedenkveranstaltung anlässlich des 210. Jahrestages der Leipziger Völkerschlacht findet vom 10.-15.Oktober 2023 statt.
Biwaks befinden sich am Torhaus Markkleeberg und am Torhaus Dölitz.
Im Dorf Liebertwolkwitz befinden sich neben verschiedenen Biwaks auch Einquartierungsmöglichkeiten und das Kavallerielager.
Die Gefechtsdarstellung erfolgt am Samstag, den 14.10.2023 in Liebertwolkwitz auf dem historischen, südlichen Schlachtfeld (Grundwiesen).
Die Möglichkeit der zur Verfügungstellung von Schwarzpulver wird noch geklärt und in einer späteren Mail mitgeteilt.
Neben den immensen Kosten muss auch aktuell die rechtliche Seite geprüft werden. Wir bitten hierfür um Verständnis.
Einen Zuschuss für Fahrtkosten können wir leider nicht erbringen. Holz und Stroh sowie sanitäre Anlagen werden gestellt.
In jedem Biwak sind Caterer vorhanden. Für die Pferde werden Flächen für Koppeln und Heu bereitgestellt. Zu erbringende Nachweise entsprechen mindestens denen von Turnierveranstaltungen.
Ausführliche Hinweise und Anmeldebögen für die Pferde erhaltet Ihr rechtzeitig vor Anreise zur Veranstaltung.
Die Sicherheitsregularien sind zu beachten und werden in Schriftform mit der Anmeldebestätigung zu gesendet!
Bei der Artillerie ist Durchmesser Radhöhe 1m zu beachten, Ladegeräte für die Kanonen müssen aus Holz sein,
keine Aufschüttzündung und kein PS 2 (Pfeifenzünder). Hier empfehlen wir die Verwendung von Lunte, Schlagröhrchen oder (unhistorische) Perkussionszündung.
Die Bedienungsmannschaft je Geschütz muss aus mindestens 3 Mann bestehen.
Die Eingänge der Anmeldungen werden in angemessener Zeit bestätigt.
Einen Monat vor der Veranstaltung erhält jeder angemeldete Teilnehmer/ Verein Hinweise und Angaben zum Biwakplatz bzw. zur Einquartierung, Ansprechpartner/ Meldekopf, Anfahrtsweg.
Weitere Informationen, auch zu Programmabläufen könnt Ihr im Internet unter www.leipzig1813.com und www.voelkerschlacht1813.de abrufen.
Die Anmeldung zur Veranstaltung bitte ausschließlich unter dem folgenden Link vornehmen:
www.leipzig1813.com/de/teilnehmer/anmeldung.html
Anmeldungen per Mail, Whats App oder auf welchem Weg auch immer können NICHT berücksichtigt werden! Vereine oder Einzelpersonen die OHNE Anmeldebestätigung erscheinen dürfen an den Veranstaltungen und vor allem am Gefecht NICHT teilnehmen.
Die Federführung bei der Organisation und der Durchführung der Gefechtsdarstellung hat in diesem Jahr der Interessenverein Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e.V., unterstützt durch den Verband Jahrfeier Völkerschlacht b. Leipzig 1813 e.V. und die Torhäuser Dölitz und Markkleeberg.
Für die militärischen Belange sind die Stäbe der jeweiligen Seite zuständig.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Verband Jahrfeier | Förderverein Historisches Torhaus | Interessenverein Völkerschlacht |
Völkerschlacht b. Leipzig | zu Markkleeberg e.V | bei Leipzig 1813 e.V nbsp; |
1813 e.V |
Interessenverein Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e.V.
Alte Tauchaer Str. 1
04288 Leipzig - Liebertwolkwitz
Ansprechpartner: Wolf-Dieter Schmidt
Telefon: 034297 43 788 Mobil: 0173/5701584
E-Mail: info@voelkerschlacht1813.de
Weitere Informationen Anmeldung für diese Veranstaltung findet ihr auf folgender Website: www.voelkerschlacht1813.de ( Anmeldeinformationen folgen )
Das Dorf
Die Draufsicht:... bei Google
Der Zettelkasten:........hier
Bilder von: Karl-Heinz Lehmann
Bilder von : Erik Drechsler / www.webservice-professionell.com
Das Museum
Das Museum Liebertwolkwitz ist seit geraumer Zeit nur nach telefonischer Rücksprache unter 034297/42097 zu besuchen.
Die Einquartierung damals
Einquartierung und Ernährungslage
Schon lange vor der Völkerschlacht hatten die Dörfer rings um Leipzig immer wieder unter wechselnden Einquartierungen zu leiden. Ein Bauer aus Baalsdorf klagt in seinem Brief vom 5. Juli 1812:"Der Hof wurde seit Wochen von Soldaten und ihrem Geschirr nie leer. Mein geerntetes Heu ist hinweggeholt. Sie haben uns schon Korn gehauen und verfüttert. Alles Klagen hilft nichts, es kann uns keiner helfen. Wie sollen wir durch den Winter kommen?"
Quelle: Leipziger Stadtgeschichtliche Forschungen, Band 3, 1953)
Der preußische Landwehrmann Herrmann Eschner beschreibt die Not der Soldaten, die selbst Hunger litten und dadurch gezwungen waren, sich bei den Bauern schadlos zu halten. Doch er tut es nur widerwillig, stammt er doch selbst von einem Bauernhof: "Als es dann nach Sachsen hinein ging, da gab einen großen Hunger, so dass man schon ganz mager war. Wir sahen schon recht aus wie Lumpen. Wo wir den Schein zeigten, dass wir ein Anrecht hätten auf Brot, da warÂ’n sie nicht sehr freundlich, Weil doch die Franzosen schon alles weg gefressen hatten. Die taten gerade so, als ob sie uns nicht verstehen konnten, wo wir doch genau wie sie gut deutsch sprachen. [...] Weil ich aber vom Hof kam, da wusste ich, wo der Michel sein Korn versteckt hatte. Da nützte kein Jammern und Wehklagen. So tatÂ’s mir einerseits leid, weil ich das Wirtschaften auf dem Hof recht kannte. Andererseits: Wenn man im Feld steht, verroht der Mensch und kann einen grässlichen Zorn empfinden, wenn wir doch in unsren Mänteln zitterten und drei Tage nicht zu essen bekommen hatten außer eine Mundvoll Kartoffeln."
(Quelle: Geschichte des Dorfes Ponarth bei Königsberg o. J.)
Wer mehr zum Thema Einquartierung lesen möchte, dem sei das Buch:
"Die Sachsen und Napoleon: ein Stimmungsbild 1806-1813" , Autor Roman Töppeluneigennützig empfohlen. Es kann auszugsweise oder vielleicht auch vollständig hier unter Googlebooks gelesen werden.